Wenn Sie sich bisher regelmäßig um die Pflege Ihrer Sträucher und Hecken gekümmert haben, müssen Sie wahrscheinlich nur ein paar Zentimeter mit Ihrer Akku-Heckenschere abschneiden. Dieses Schnittgut lässt sich leicht beseitigen, wenn man ein paar Dinge beachtet, auf die wir weiter unten eingehen werden.
Wenn Sie jedoch drastische Umgestaltungsmaßnahmen durchgeführen oder einfach nur für den Winter zurückschneiden, kann es sein, dass Sie mehr Schnittgut zu entsorgen haben als sonst. Das ist oft lästig und kann manchen Wochenendgärtner ratlos zurücklassen.
Hier finden Sie einige Tipps und Ideen zur Entsorgung oder Wiederverwendung von Heckenschnitt. Wir haben auch wichtige Informationen über giftige Hecken aufgenommen, die häufiger vorkommen, als Sie vielleicht denken.
HECKEN SIND OFT GIFTIG
Der Gedanke des „Renaturierens“ ("Rewilding") ist in aller Munde, so dass wir kein schlechtes Gewissen haben, das Gras länger wachsen zu lassen. Wir haben somit auch kein Problem damit, wenn nach dem Schneiden der Hecke ein wenig Unordnung herrscht und ein paar Blätter herumliegen. Das gilt vor allem dann, wenn man nur einen kleinen Teil der Hecke trimmen musste, um sie wieder in Ordnung zu bringen.
Es wird schon verrotten oder weggeweht werden - richtig?
Keine wirklich gute Idee. Tatsächlich kann das Liegenlassen von Heckenschnitt das Wachstum von Pilzen fördern, die die Gesundheit Ihrer Hecke gefährden könnten.
Und auch wenn Hecken im Allgemeinen gut für die Artenvielfalt sind, so sind doch viele Arten für Menschen oder Tiere wie Pferde und Hunde giftig. Zu den gängigen Heckenarten, die giftig sind, gehören Eibe, Lorbeer (die meisten), Efeu, Stechpalme und Liguster.
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SCHÜTZEN SIE IHRE HÄNDE UND ARME
Wir raten, bei allen Gartenarbeiten immer zuerst an die Sicherheit zu denken. Bei der Verwendung einer akkubetriebenen Heckenschere empfehlen wir Schutzkleidung, die eng am Körper anliegt, um ein Einklemmen und Verfangen der Kleidung zu vermeiden.
Bei der Beseitigung des Schnittguts sollten Sie Handschuhe und lange Ärmel tragen, um Ihre Haut vor dem Saft einiger Heckenpflanzenarten zu schützen, der sie sonst reizen könnte.
ÜBERLEGEN SIE SICH DIE BESTE ENTSORGUNGSMETHODE FÜR IHREN WOHNSITZ
Giftige Hecken sind im Allgemeinen kein Problem, es sei denn, Ihr Hund kaut gerne an den Stöcken oder Ihre Kinder wollen mit dem Schnittgut eine Höhle bauen. Sie müssen nicht gleich alles durch einen Zaun ersetzen lassen, solange Sie sich um die Pflege kümmern.
Achten Sie also darauf, dass Sie nach dem Schneiden Ihrer Hecke das gesamte Schnittgut auffegen und aus dem Heckenbereich entfernen.
Gartenabfälle können durchaus nützlich sein, auch wenn sie auf der Giftliste stehen, und es gibt viele Möglichkeiten, sie zu entsorgen oder wiederzuverwenden.
1. ÜBER IHRE BIOABFALL-SAMMLUNG ENTSORGEN
Dies ist eine einfache Lösung für die Entsorgung von giftigen und ungiftigen Heckenabfällen. Gartenabfälle, die von Ihrer Gemeinde eingesammelt werden, werden zu Kompost für landwirtschaftliche Flächen umgewandelt. Einige Gemeinden erheben eine geringe Gebühr für die regelmäßige Abholung.
2. ZUM KOMPOSTHAUFEN HINZUFÜGEN
Brechen oder schneiden Sie längere Holzstücke in kleinere Stücke für den Komposthaufen. Holzabfälle, die viel Kohlenstoff enthalten, müssen mit stickstoffreichem Pflanzenmaterial wie Rasenschnitt für den Kompost ausgeglichen werden
3. ZU MULCH VERARBEITEN
Dies ist eine weitere Idee, die möglicherweise besser für ungiftige Sorten geeignet ist, wenn Sie sich Sorgen um Kinder und Haustiere machen. Als Bodenbedeckung hilft Mulch, die Feuchtigkeit im Boden zu halten, schützt vor Frost und kann sogar Unkraut in seinen Bahnen halten.
Sie benötigen einen mechanischen Haushaltshäcksler, der das Holz in sehr kleine Stücke zerkleinert. Sie können dieses Material auch zum Anlegen und Pflegen von natürlichen Gartenwegen verwenden.
4. VERWENDUNG ALS BRENNSTOFF FÜR IHREN OFEN
Die Royal Horticultural Society stellte fest, dass Giftstoffe aus Heckenpflanzen beim Verbrennen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht freigesetzt werden. Das Schnittgut kann jedoch auch bis zu vier Monate lang in einem gesicherten Bereich (außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren) gesammelt werden, um die Giftstoffe abzubauen, bevor es verbrannt wird.
5. EINE TOTE HECKE BAUEN
Ironischerweise bringen tote Hecken mehr Leben in Ihren Garten! Wenn Sie einen größeren Garten oder eine Kleingartenanlage haben, sind tote Hecken eine kreative und nachhaltige Möglichkeit, die Artenvielfalt auf Ihrer Parzelle zu fördern - und das Material ist kostenlos!
Eine tote Hecke ist eine Begrenzungskonstruktion, die aus größerem, längerem Heckenschnitt (und auch Baum- und Strauchschnitt) besteht. Das Schnittgut wird ganz einfach horizontal zwischen zwei Pfosten verlegt oder geflochten, die es an Ort und Stelle halten. Da sie natürlich verrotten, können sie mit frischem Schnittgut aufgefüllt werden.