ANLEGEN EINES KOMPOSTHAUFENS FÜR GRASSCHNITT UND GARTENABFÄLLE

Eine Anleitung für Anfänger zum Anlegen und Pflegen eines Komposthaufens in Ihrem Garten, der Ihnen hilft, Ihren Rasenschnitt, Heckenschnitt und Küchenabfälle zu entsorgen.

ANLEGEN EINES KOMPOSTHAUFENS FÜR GRASSCHNITT UND GARTENABFÄLLE

Die Anlage eines eigenen Komposthaufens löst einige lästige Probleme wie die Entsorgung von Rasenmäherabfällen und anderen Gartenabfällen. Komposthaufen helfen Ihnen auch, Lebensmittel- und sogar Verpackungsabfälle zu reduzieren, die in Ihrer überfüllten Mülltonne landen.

WAS IST KOMPOST?


Erde und Kompost sind nicht dasselbe. Die Grunderde besteht aus gemahlenem Sand, Schlick und Ton von der natürlichen Oberfläche der Erde. Sie kann auch eine kleine Menge an organischen Stoffen und Nährstoffen enthalten.

Kompost wird meist von Menschen hergestellt. Er ist eine reichhaltige Mischung aus verrottenden organischen Stoffen, die durch Sauerstoff, Wasser, Bakterien und Detrivoren (Würmer, Schnecken usw.) abgebaut werden. Er ist reich an Nährstoffen, die das Wachstum der Pflanzen fördern.

WAS IST EIN KOMPOSTHAUFEN?


Ein Komposthaufen ist buchstäblich ein Haufen aus verrottenden organischen Stoffen irgendwo in Ihrem Garten - geschützt vor extremen Temperaturen und gut durchlässig. In der Regel ist er durch eine hölzerne Umrandung leicht abgegrenzt, ansonsten aber den Elementen ausgesetzt.

Viele Menschen bevorzugen die Schnelligkeit und Effizienz einer Komposttonne. Sie speichert Wärme und Feuchtigkeit und verwandelt organisches Material schneller in Kompost. Eine gute Komposttonne sollte das Material vor Regen schützen und Abflusslöcher haben. Sie müssen auch die Luftzirkulation erleichtern und können am Boden offen oder geschlossen sein.

SCHRITT-FÜR-SCHRITT-ANLEITUNG ZUM BAU EINES KOMPOSTHAUFENS

 

  1. Suchen Sie einen guten Standort für Ihren Komposthaufen oder -behälter - ziemlich geschützt, im Halbschatten und mit guter Drainage.
  2. Geben Sie etwas fertigen Kompost auf den Boden einer Tonne mit geschlossenem Boden.
  3. Eine Schicht aus Zweigen und Stroh sorgt für gute Drainage und Luftzirkulation. Ein paar Zentimeter sollten genügen.
  4. Füllen Sie abwechselnd braune (holzige, zähe) und grüne (Blätter, Lebensmittel, Grasschnitt) Abfälle ein.
  5. Wenn Sie eine geschlossene Komposttonne haben, sollten Sie Würmer einsetzen, die das organische Material durchlüften und verarbeiten. Sie können verschiedene Wurmarten kaufen, die speziell für die Kompostierung geeignet sind. Sie können auch zusätzliche Würmer in Ihrem Garten einsetzen.

PFLEGE DES KOMPOSTHAUFENS

  1. Wenden Sie den Kompost regelmäßig mit einer Heugabel, um ihn zu durchlüften und zu mischen.
  2. Schichten Sie neue Materialien nicht auf, sondern geben Sie sie mit einer Gabel hinein.
  3. Lassen Sie den Regen den Haufen/Behälter feucht halten oder gießen Sie ihn (nicht durchnässen)

VERWENDUNG DES KOMPOSTS


Selbstgemachter Kompost braucht zwischen sechs Monaten und zwei Jahren, um zu reifen. Sie können erkennen, ob er gebrauchsfertig ist, wenn er eine satte dunkelbraune Farbe und eine krümelige Textur hat. Er sollte feucht sein, aber nicht unangenehm riechen.

Da Sie Ihren Haufen oder Ihre Tonne im Laufe der Zeit aufgestockt haben, kann es vorkommen, dass Sie einige unverottete Klumpen und Brocken haben. Sortieren Sie diese einfach zurück in den Haufen, um sie reifen zu lassen.

WAS KANN AUF EINEN KOMPOSTHAUFEN?


Das Schöne an einem Komposthaufen ist, dass der Weg zwischen Ihrem Rasen und Ihrem Komposthaufen kurz ist. Keine Pflanzenreste auf dem Rücksitz Ihres Autos. Keine Warteschlange an der Deponie. Keine Emissionen.

  • Grasschnitt
  • Gefallene Blätter
  • Gebrochene/zerkleinerte Holzabfälle
  • Pflanzen, Stängel und Stiele

Wahrscheinlich ist er auch nicht allzu weit von Ihrer Küche entfernt:

  • Papier und Pappe
  • Eierkartons und Eierschalen
  • Obst und Gemüse
  • Tee (biologisch abbaubare Beutel)
  • Ungekochte Küchenabfälle

VERMEIDEN SIE DIESE ABFÄLLE

 

  • Kein Fleisch oder Knochen
  • Keine Molkereiprodukte
  • Keine kranken Pflanzen
  • Keine Exkremente von Fleischfressern (Katzen, Hunde, Menschen)
  • Keine Samenköpfe

TIPPS

 

  • Fangen Sie jetzt an - in ein paar Monaten werden Sie froh darüber sein.
  • Kleinere Behälter (weniger als 1 m rundherum) bringen im Allgemeinen nicht so gute Ergebnisse wie größere Behälter oder Haufen.
  • Fügen Sie keinen Mist von Fleischfressern (wie Katzen und Hunden) hinzu.
  • Von Zeit zu Zeit müssen Sie Ihren Haufen gegen Nässe und Kälte abdecken. Dazu können Sie Holz, Plastikfolien und Teppichreste verwenden.
  • Beginnen Sie mit einem ungefähren Gleichgewicht zwischen grünem und braunem organischem Material und passen Sie es an - fügen Sie mehr braunes Material hinzu, wenn Ihr Kompost zu nass ist, und mehr grünes, wenn er zu trocken ist.
  • Die Luftzirkulation kann durch die Zugabe von Würmern und die Verwendung von Gabeln verbessert werden. Sie können aber auch Schichten von Pappe hinzufügen.
  • Achten Sie darauf, nicht zu viel Grasschnitt hinzuzufügen, da dieser das grüne Gleichgewicht stören und schleimig werden könnte. Fügen Sie es in dünnen Schichten hinzu.
  • Denken Sie daran, den Haufen bei trockenem Wetter feucht zu halten - durch Wenden können Sie den Feuchtigkeitsgehalt überprüfen.
  • Zerkleinern Sie das Schnittgut von Hecken, Sträuchern und Bäumen mit einer Heckenschere, Kettensäge oder einem Hochentaster in handliche Stücke.